Tuina Anmo

Tuina Anmo - mehr als nur Massage

Tuina ist seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Der Begriff stammt aus dem Chinesischen und setzt sich aus „tui“ für schieben, drücken und „na“ für greifen, ziehen zusammen.

Als Massageform ähnelt es der Akupressur. Bei Tuina werden neben punktuellem Druck auch Techniken wie Greifen, Rollen, Klopfen, Kneten und Streichen angewendet. Tuina wird als energetische Massage verstanden, die das Qi im Körper anregt. Die Massage orientiert sich an den bekannten Akupunkturpunkten an den Energiebahnen. Eine gute Therapeutin beherrscht über 30 verschiedene Griffe. Unterschieden wird zwischen ableitenden und stärkenden Massagetechniken. Ableitende Griffe zielen auf die Ausleitung von Stoffwechselprodukten. Diese Massagegriffe sind eher sanft und gegen die Verlaufsrichtung der Energiebahnen ausgerichtet. Sie wirken insgesamt beruhigend. Stärkende Massagegriffe hingegen haben eine anregende Wirkung und werden mit schnellen, kräftigen Griffen, Klopfen und Schlägen entlang des Meridianverlaufs ausgeführt. Tuina-Masseurinnen arbeiten hier mit den Fäusten, den Knöcheln, den Ellbogen, oder punktuell mit der Fingerkuppe.

Im Unterschied zur herkömmlichen Massage, die Schmerzen vor allem lokal am Entstehungsort bearbeitet, wirkt die Tuina-Massage tiefer und ganzheitlicher. Die Griffe der TCM-Masseurin wirken auf den gesamten Haut-, Muskel- Knochen- und Sehnenapparat. Gelenke und Muskeln werden sanft gedehnt und mobilisiert. Durch die gezielte Behandlung von Meridianpunkten werden zudem Blockaden gelöst und Energieflüsse in Gang gebracht.

Die Tuina-Massage hat sich daher bei chronischen und hartnäckigen Problemen im Bewegungsapparat bestens bewährt, so bei typischen Verspannungen bei Menschen, die viel im Sitzen arbeiten, oder bei Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen. Aber auch bei Kopfschmerzen und Migräne finden Menschen oft Linderung nach einer Tuina-Massage.

Nach Sportverletzungen oder nach besonderen sportlichen Belastungen, wie zum Beispiel Wettkämpfen, kann Tuina wesentlich zur Regeneration beitragen.

Aber es muss nicht immer erst die chronische Erkrankung oder sportliche Überbeanspruchung sein. Mit einer Tuina-Massage gönnen Sie Ihrem Körper wie auch Ihrer Seele etwas Gutes. Unsere KundInnen schätzen die «kleine Auszeit» aus dem Alltag und verlassen unsere Praxis nach der Behandlung mit neuer Energie und Tatendrang.

Je nach Bedarf lässt sich die Tuina-Massage mit anderen Methoden der Traditionellen Chinesischen Medizin verbinden, zum Beispiel dem Schröpfen, der Gua Sha oder der Reflexologie. Gerne finden wir in einem persönlichen Gespräch heraus, wie wir Ihnen zu einem perfekten Tuina-Erlebnis verhelfen können.

Aber Achtung: Nicht in jeder Lebenssituation ist eine Tuina-Massage angeraten. Akute Infektionen und Verletzungen, Tumore, eine Blutvergiftung, schwere Osteoporose, chronische Hauterkrankungen können einer Massage entgegenstehen. Sollten Sie davon betroffen sein, sprechen Sie vor einer Massage mit Ihrem Arzt. Auch schwangere Frauen sollten vorher ihren Arzt konsultieren.